Keine Wohnung und kein Haus sind vor Schimmel sicher. Das hat einen einfachen Grund: In jedem Wohnraum gibt es Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit. Damit sind die Grundvoraussetzungen für Schimmelbildung geschaffen. Begünstigt wird Schimmel durch falsches Heizen und Lüften. Aber auch Mängel an der Bausubstanz, wie fehlende oder mangelhafte Isolierung, können ursächlich sein. Trifft letzteres zu, trägt der Vermieter die Kosten für die Entfernung. Kann er jedoch nachweisen, dass keine baulichen Mängel vorliegen, können auch auf den Mieter Kosten zukommen.

Beide Parteien sollten also ihr Möglichstes tun, um die Wohnung schimmelfrei zu halten. Für den Vermieter bedeutet das, dass er für ausreichende Dämmung sorgen muss. Außerdem sollte er dafür sorgen, dass alle Räume adäquat belüftet werden können. Der Mieter wiederum muss diese Möglichkeiten auch nutzen: Die Räume sollten gleichmäßig beheizt werden, auch für entsprechende Luftzirkulation muss gesorgt werden. Gerade nach dem Kochen oder dem Duschen ist es wichtig, dass die entstandene Feuchtigkeit sofort nach draußen geleitet wird. Außerdem sollten Möbel nicht direkt an die Wand geschoben werden, im Idealfall ist zwischen Wand und Schränken ein Abstand von fünf bis zehn Centimetern.

Ist der Schimmel einmal in der Wohnung, muss er fachgerecht entfernt werden. Schimmelentferner, wie man sie im Baumarkt und in der Drogerie bekommt, entfernen den Pilz meist nur oberflächlich. Lediglich kleine Schimmelstellen in Fugen oder auf Silikondichtungen können vom Laien nachhaltig entfernt werden. Sitzt der Schimmel in der Wand, muss ein Fachmann beauftragt werden, der den Schimmel komplett entfernt und die Neubildung mit speziellen Mitteln hemmt.